So verändert positives Denken dein Leben

So verändert positives Denken dein Leben

„Kopf hoch, es wird schon alles gut“, „Natürlich klappt das“ – unsere Umwelt fordert uns vor allem in Krisenzeiten dazu auf, positiv zu denken. Das fällt gar nicht so leicht, wenn der mentale Himmel voller Wolken hängt. Optimistisch zu sein kann sich aber auszahlen. Nicht nur, um kurzfristig lästige Gedanken beiseite zu schieben. Wenn du einen positiven Ansatz lebst, und zwar nachhaltig, kann das tatsächlich dein Leben umkrempeln.

Ich verrate dir heute, was positives Denken bewirken kann und wie die ersten Schritte aussehen.

Wir denken oft, vor allem negativ

Beim Denken handelt es sich um einen sehr komplexen Prozess. Ein Prozess, den der Körper gerne ausübt – angeblich produzieren wir täglich bis zu 80.000 Gedanken. Die Literatur gibt an, dass es sich dabei zu einem entscheidenden Teil, etwa 24 %, um negative Gedanken handelt. Nur 3 % entfallen scheinbar auf positive Gedanken und der Rest besitzt keine besondere Wirkung. Wenn diese Angaben tatsächlich zutreffen, heißt das, dass wir achtmal mehr negativ als positiv denken. Doch warum ist das eigentlich so? Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass das Grübeln über negative Auswirkungen einen gewissen Schutz bietet. Indem du deine schlimmsten Befürchtungen mental durchgehst, findest du womöglich einen Weg, um sie zu umgehen – du konzentrierst dich mithilfe der negativen Gedanken also auf einen Lösungsweg. Allerdings können auch negative Erfahrungen zu negativen Gedanken führen. Stell dir vor, du wurdest in der Schule viel gehänselt – deine Mitschüler haben hinter vorgehaltener Hand gelacht und dich dabei beobachtet. Nun drückst du im Studium wieder die „Schulbank“. Direkt vor dir sitzt eine Reihe von Personen, die flüstern und lachen und zack springt das Gedankenkarussell an. Fast auf allen Plätzen des Karussells nehmen jetzt negative Gedanken Platz. Unangenehm, aber verständlich, schließlich prägen uns Erfahrungen sehr stark.

Negative Gedanken haben den Hang zum Übertreiben

Denke einmal an deinen letzten Konflikt. Hattest du vielleicht einen Streit mit einem Nachbarn? Mit Sicherheit hast du dir ausgemalt, welche Konsequenzen jetzt drohen: Fiese Anschläge auf die Gartenhecke, turbulente Streitgespräche vor der Tür und üble Nachrede unter den andern Nachbarn. Doch was ist davon tatsächlich eingetreten? Natürlich nicht immer, aber sehr oft werden unsere Befürchtungen zum Glück nicht wahr. Wenn überhaupt, gibt es nur kleine Auswirkungen, die vielleicht negativ, aber meistens lösbar sind. Genau hier schlummert bereits die erste Gelegenheit, um zukünftig positiver zu denken: Mache dir bewusst, dass deine Befürchtungen in der Regel nie so eintreten, wie deine negativen Gedanken dir einreden möchten. Verwurzle stattdessen die feste Überzeugung, dass alles, was kommt, auf irgendeine Weise lösbar ist. 

Positiv denken: was bedeutet das überhaupt?

Lass uns direkt klarstellen, was positiv denken nicht ist: Ein positiver Ansatz bedeutet nicht, dass du Ängste, Zweifel, Wut oder Trauer einfach ignorierst und auf glücklich tust. Hier geht es auch nicht um Schönfärberei. Natürlich hast du beim positiven Denken stets die Realität im Blick und bist dir beispielsweise bewusst, dass du in einer Krisensituation steckst. Egal, welche Situation gerade vorliegt, du akzeptierst sie. Anstatt mental aufzugeben und dich in negative Gedanken zu flüchten, siehst du ein Potenzial, um an der Herausforderung zu wachsen und einen Weg, der dich hinausführt. Du jubelst also nicht über deine momentane Situation, nutzt aber die Chance, zukünftig widerstandsfähiger zu sein. Vielleicht hast du das teilweise schon gemacht, ohne es zu bemerken. Nehmen wir an, du hast dich wochenlang auf den Besuch eines Konzerts gefreut. Leider konntest du keine der beliebten Konzertkarten ergattern. Nach einem flüchtigen „Ärgermoment“ beschließt du nun, das Geld in eine Musicalkarte zu investieren. Du hast die Situation so gelöst, dass sie trotzdem einen angenehmen Ausgang für dich hat.

Das sagt die Wissenschaft zum positiven Denken

Ich hatte dir eingangs in Aussicht gestellt, dass positives Denken das Leben verändern kann. Das ist tatsächlich so, wie auch Studien beweisen.

Als Pioniere der Optimismusforschung gelten Scheier und Carver. Ihre Arbeit brachte bereits im Jahr 1985 positive Gedanken mit psychischer Gesundheit in Verbindung.[1] Seither beschäftigen sich viele Forscher mit dem Thema. Die Wissenschaftlerin und Psychologin Barbara Fredrickson weist beispielsweise darauf hin, dass positives Denken angenehme Gefühle hervorruft, die handlungsfähig machen und den Geist erweitern. Eine Studie lieferte sogar Hinweise darauf, dass Optimisten länger leben – besonders optimistische Personen lebten hier 14,9 % länger als die Pessimisten, also vorrangig negativ denkende Menschen.[2] Auch die Herzkreislaufgesundheit könnte von einer positiven Denkweise profitieren – eine Studie deutet darauf hin, dass Optimismus mit einem gesenkten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse in Verbindung steht.[3]

Positives Denken – die Vorteile auf einen Blick

Nicht alles lässt sich wissenschaftlich untersuchen oder beweisen. Das ist manchmal auch gar nicht nötig, denn schließlich geht es beim positiven Denken vor allem um unser Wohlbefinden. Wenn du dich mit positiv denkenden Menschen unterhältst, bekommst du häufig folgende Vorteile zu hören:

  • Positives Denken verleiht Motivation
  • Positives Denken verdrängt negative Gedanken
  • Positives Denken verschafft Selbstbewusstsein (Ich schaffe das!)
  • Positives Denken vermittelt mehr Lösungskompetenz
  • Positives Denken erweitert den mentalen Horizont
  • Positives Denken steigert das Wohlbefinden

So erlernst du positives Denken

Keine Sorge, selbst wenn du dich zu den Pessimisten zählst, muss es dabei nicht bleiben. Positives Denken ist nämlich erlernbar. Alles, was du dafür brauchst, ist etwas Geduld und die richtige Strategie. Nun möchte ich dir einige Tipps verraten, mit denen du dein Mindset pimpen kannst.

  1. Vertraue auf das, was kommt

Auch in deinem Leben gab es bestimmt schon viele Hürden, Herausforderungen und negative Erlebnisse. Letztendlich hat sich aber alles für dich gefügt und vielleicht sogar zum Besseren gewendet. Den Job, den du wolltest, ging an jemand anderen? Vielleicht findest du nächsten Monat einen, der ohnehin besser zu dir passt. Vertraue auf die Zukunft und darauf, dass sie dir Positives entgegenbringt. Mein Lieblingszitat: „Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“ (Oscar Wilde). Ich weiß, das klingt etwas abgedroschen, mir hilft es im Alltag aber sehr.

  1. Mach dich auf die Suche nach Lösungen, anstatt zu grübeln

Das Problem ist da und verlockt dazu, es rund um die Uhr mit negativen Gedanken zu verknüpfen. Stopp! Darauf fällst du diesmal nicht rein, stattdessen suchst du nach Lösungen, die dich weiterbringen. Wie kommst du aus der Situation heraus? Wer kann dir vielleicht dabei behilflich sein? Manchmal ist es sinnvoll, die Probleme mit Freunden zu besprechen, um gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln. Mit jeder neuen Lösung wächst in dir das Vertrauen, dass du selbst große Herausforderungen meistern kannst.

  1. Durchschaue negativen Ballast

Jeder Mensch ist mit unangenehmen Situationen konfrontiert. Dabei handelt es sich oft um Erlebnisse, die uns nachhaltig prägen. Doch du entscheidest, wie viel Einfluss sie auf dein Leben haben. Wenn du merkst, dass dich etwas sehr herunterzieht, versuche herauszufinden, warum das so ist. Ist es wirklich die momentane Situation oder doch eher ein Flashback aus der Vergangenheit? Arbeite Vergangenes auf und lass nicht zu, dass es gegenwärtige Momente verschlimmert.

  1. Meditiere!

Wenn du meine Artikel verfolgst, weißt du, dass ich ein Fan vom Meditieren bin. Zum einen, weil ich damit positive Gedankenansätze vermittelt bekomme und zum anderen, weil es das Gedankenkarussell einfach mal auf stumm stellt. Probiere es aus. Du wirst überrascht sein, wie viel es bringt, wenn dir jemand in einer geführten Meditation sagt: „Es gibt für heute nichts mehr zu tun“!

  1. Gestalte dein Umfeld positiv

Wenn du dich wohlfühlst und Spaß hast, erzeugt das automatisch eine positive Grundstimmung. Umgebe dich mit Dingen, die Freude bereiten: Entdecke ein neues Hobby, triff dich mit Freunden oder erforsche das Angebot von Sportvereinen in deiner Nähe. Übrigens: Dankbarkeit kann auch ein Schlüssel zu positiven Gedanken sein. Wie wäre es, wenn du zum Abschluss des Tages einen kleinen Eintrag in dein Dankbarkeitstagebuch schreibst? Führe auf, für was du heute dankbar bist. In Zeiten, in denen es dir schwerfällt, positive Gedanken zu formulieren, wirfst du dann einen Blick in das kleine Büchlein.

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L-Tryptophan ist eine Aminosäure, die oft mit dem Wohlbefinden in Zusammenhang gebracht wird. Kein Wunder, denn der Organismus bildet daraus das Glückshormon Serotonin. Außerdem ist Tryptophan die Vorstufe von Melatonin, das Schlafhormon. So oder so ist die Aminosäure also sehr wichtig für Balance in deinem Leben. Doch der Körper kann die Aminosäure nicht selbst herstellen. Sie steckt in eiweißhaltigen Lebensmitteln und auch in Bananen oder dunkler Schokolade. Wenn du Tryptophan lieber als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und so ganz gezielt zuführen möchtest, ist ARKTIS BALANCE genau das Richtige für dich. Gepaart mit ausgewählten B-Vitaminen erhältst du die gewohnte Arktis-Qualität in Kapselform.

[1] Optimism, coping, and health: Assessment and implications of generalized outcome expectancies. (apa.org)

[2] Lee LO, James P, Zevon ES, Kim ES, Trudel-Fitzgerald C, Spiro A 3rd, Grodstein F, Kubzansky LD. Optimism is associated with exceptional longevity in 2 epidemiologic cohorts of men and women. Proc Natl Acad Sci U S A. 2019 Sep 10;116(37):18357-18362. doi: 10.1073/pnas.1900712116. Epub 2019 Aug 26. PMID: 31451635; PMCID: PMC6744861.

[3] Rozanski A, Bavishi C, Kubzansky LD, Cohen R. Association of Optimism With Cardiovascular Events and All-Cause Mortality: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Netw Open. 2019;2(9):e1912200. doi:10.1001/jamanetworkopen.2019.12200